Use Case 8: Personalisierte Angebote und Preise
Kund*innen stehen im Mittelpunkt. Jeder ist jedoch individuell. Dies zu berücksichtigen kann nicht händisch gemacht werden. Mithilfe Künstlicher Intelligenz können auf die Kund*innen genau zugeschnittene Angebote und Preise erstellt werden. Vor- und Nachteile werden im Folgenden erläutert.
Im Online-Handel stehen den Händler*innen automatisch viele Daten zur Verfügung. Im stationären Handel muss eine Verknüpfung zu Kund*innen hergestellt werden. Dies kann beispielsweise über Loyalitätsprogramme wie Payback erfolgen. Außerdem kann das Verhalten der Kund*innen mit KI mittels Kundensegmentierungen, Warenkorbanalysen und Collaborative Filtering vorhergesagt werden: den Kund*innen werden als Push-Nachricht über Smartphone oder E-Mail persönliche Produkte oder Coupons präsentiert (zum Beispiel aus der aktuellen Aktion). Ebenso können – gemäß Vorlieben und Kaufverhalten - Produkte zu personalisierten Preisen angeboten werden. Für die Segmentierung der Kund*innen können gegebenenfalls externe Daten zur Sozio-Demografie hinzugenommen werden (zum Beispiel über Dienstleister wie Acxiom).
Daraus ergeben sich folgende Vorteile für Kund*innen und Händler*innen:
- Durch KI kann das Verhalten der Kund*innen präzise charakterisiert, mit anderen Kund*innen korreliert und prognostiziert werden
- Den Kund*innen wird direkt das Produkt präsentiert, weswegen er/sie in den Markt kommen würde
- Eine personalisierte Ansprache erhöht die Effektivität des Marketings signifikant. Durch den hohen Automatisierungsgrad ist gleichzeitig eine hohe Effizienz im Marketing gewährleistet.
Aber auch die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen:
- Verknüpfung von Verkäufen zu Kundendaten im stationären Handel und damit auch Verfügbarkeit von historischen Daten
- Verringerte Kundenakzeptanz durch Datenschutzbedenken
- Geringe Kundenakzeptanz von Dynamic Pricing im stationären B2C-Bereich