• 030 72 62 50 0
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Image

Use Case 1: Smart Shelf zur Bestandsüberwachung

Wie clever ist ein Regal? Und wozu sollte es smart werden? In unserem Deep Dive Künstliche Intelligenz erläutern wir die Funktionsweise, Nutzung sowie Vor- und Nachteile von Smart Shelves.

Der Begriff Smart Shelf bezieht sich in der Regel auf Regale, die mit Sensoren und Kameras ausgestattet sind. Dadurch erkennt das System in Echtzeit den Bestand und jegliche Interaktionen.

Händler*innen kennen folgendes Szenario: Wird ein Artikel besonders nachgefragt, droht eine Out-of-Stock-Situation. Das Smart Shelf verhindert dies durch eine frühzeitige Bestandsmeldung an die Mitarbeiter*innen. Nicht nur das, das System sendet auch automatische Meldungen, sobald Produkte fehlplatziert sind. Außerdem generiert das Smart Shelf Datenmengen, die von den Unternehmen zu Analysezwecken verwendet werden können. So kann zum Beispiel analysiert werden, wie viele Kund*innen den Artikel zwar in die Hand nehmen, aber wieder zurückstellen, wie häufig Artikel direkt gekauft werden und in welcher Form Kund*innen am Regal mit dem Produkt interagieren.

Daraus ergeben sich verschiedene Vorteile aus Sicht der Händler*innen und Kund*innen:

  • Es wird Mitarbeiter*innen erleichtert, Warenbestände nachzuvollziehen, aufzustocken und Kund*innen Auskunft über den reellen Warenbestand zu geben.

  • Das Smart Shelf trägt zu weniger Out-of-Stock-Situationen und fehlplatzierten Artikeln bei. Bestandslücken bedeuten Umsatzverluste und den Verlust von Kund*innen, da sie die Artikel nicht wie gewohnt vorfinden. Laut einer Studie, die unter anderem bei Edeka durchgeführt wurde, kann durch eine Reduktion der Bestandslücken das Umsatzpotenzial um 3-4 Prozent gesteigert werden.
  • Aus Sicht der Kund*innen verbessert sich die Customer Experience, da sie seltener vor leeren Regalen stehen müssen.

Die Nachteile sind überschaubar: Naheliegend ist, dass zusätzliche Kameras für Kund*innen befremdlich wirken. Außerdem kann es zu Ungenauigkeiten und Fehleranfälligkeiten führen, wenn beispielsweise Kameras verdeckt sind. Auch bedeutet die Erstinvestition in Sensorik und Software zusätzliche Kosten.  

In Kooperation mit dem IFH Köln und Safaric Consulting