Deutschlands Online-Shopper im Jahr 2025: Was sie jetzt anders machen
Jede*r vierte Deutsche erledigt inzwischen fast alle Einkäufe online. Das ist mehr als nur ein Wandel – es ist ein Zeichen dafür, dass E-Commerce endgültig im Mainstream angekommen ist. Was früher reine Bequemlichkeit war, ist heute einfach die Art, wie Menschen einkaufen. Ob man sich in der Mittagspause Lebensmittel liefern lässt, Produkte auf dem Handy in der Bahn vergleicht oder beim Kochen die Lieferzeiten checkt – Online-Shopping ist Teil des Alltags geworden.
Die DooFinder Online Shopping Studie 2025, basierend auf Daten von über 500 Online-Shoppern in Deutschland, bestätigt es: Deutsche kaufen nicht nur mehr online – sie fordern auch bessere Erlebnisse, nutzen intelligentere Tools und treffen schnellere, fundiertere Kaufentscheidungen.
Vom Aufstieg der digitalen Heavy Shopper bis hin zum wachsenden Einfluss von KI und sozialen Plattformen – diese fünf Trends sollten E-Commerce-Marken 2025 kennen und ernst nehmen.
Der Aufstieg der intensiven Online-Shopper
Online-Shopping ist in Deutschland längst nicht mehr nur bequem – es wird zur zweiten Natur. Der*die durchschnittliche Deutsche gibt monatlich 90 € online aus – mehr als der europäische Durchschnitt.
An der Spitze dieser Entwicklung steht eine starke Zielgruppe: Heavy Shopper. Sie machen inzwischen 25 % des Marktes aus und erledigen mehr als zwei Drittel ihrer Einkäufe online. Die meisten von ihnen sind Millennials: digital aufgewachsen, mit wenig Zeit, aber hohem Anspruch an Effizienz und Kontrolle.
Sie kaufen in fast allen Kategorien ein – Mode, Elektronik, Pflegeprodukte, Bücher und sogar Lebensmittel. Ihre Erwartungen sind klar: schnelle Lieferung, hilfreiche Empfehlungen, ein Checkout, der keine Fragen aufwirft. Wenn es irgendwo hakt – sei es bei der UX oder im Kundenservice – springen sie sofort ab.
Für Online-Shops bedeutet das: Die Messlatte liegt höher denn je. Wer kein reibungsloses, verlässliches Erlebnis bietet, verliert.
Künstliche Intelligenz verbreitet sich schnell – vor allem bei Millennials
Künstliche Intelligenz ist im deutschen E-Commerce längst kein Buzzword mehr – sie verändert bereits die Art und Weise, wie Menschen einkaufen. Laut unserer 2025-Studie nutzen rund 40 % der deutschen Online-Shopper KI-gestützte Suchmaschinen zur Produktsuche. Noch mehr greifen auf KI-Tools in anderen Bereichen der Customer Journey zurück – etwa durch personalisierte Empfehlungen, Chatbots oder smarte Benachrichtigungen über Angebote und Lieferstatus.
Damit liegt Deutschland über dem europäischen Schnitt – angeführt von den Millennials.
KI zur Online-Produktsuche im Vergleich Deutschland und Europa:
Auch Gen Z zieht nach: Sie nutzen Sprachtools und KI-gesteuerte Feeds auf TikTok oder YouTube. Ältere Generationen hingegen verlassen sich eher auf klassische Suche und Rezensionen. Für Marken bedeutet das: Unterschiedliche Zielgruppen brauchen unterschiedliche digitale Erlebnisse – und KI kann helfen, diese Lücke zu schließen.
Generell kommen heute Käuferinnen aller Altersgruppen irgendwo im Kaufprozess mit KI in Berührung – bewusst oder unbewusst. Und nicht nur Konsumentinnen profitieren. Laut McKinsey können personalisierte Erlebnisse die Conversion Rate um bis zu 20 % steigern – ein starkes Argument für KI als Umsatztreiber.
Preis bleibt wichtig – aber das Erlebnis zählt mehr
Der Preis spielt zwar weiterhin eine Rolle im Online-Shopping in Deutschland, ist aber nicht mehr der Hauptgrund. Laut den 2025-Daten von DooFinder nennen nur 19 % der Konsument*innen den Preis als wichtigsten Faktor. Wichtiger sind inzwischen Aspekte wie Lieferung nach Hause, Produktauswahl, einfache Vergleichbarkeit und allgemeiner Komfort.
Tatsächlich vergleichen 72 % der Shopper regelmäßig Features und Bewertungen, bevor sie kaufen. Es geht nicht mehr nur darum, das günstigste Angebot zu finden – sondern darum, Kontrolle, Transparenz und Sicherheit zu haben. Ein klarer Wandel: Heute geht es weniger um Schnäppchen, mehr um echten Mehrwert.
Gründe für Online-Käufe:
Die Kundenerfahrung spielt dabei eine immer größere Rolle für die Loyalität. Die Erwartungen sind hoch:
- Schnelle, verlässliche Lieferung (61 % nennen das als Grund für Online-Shopping)
- Größere Produktauswahl an einem Ort (59 %)
- Komfort und Verfügbarkeit – jederzeit, von überall (58 % bzw. 55 %)
- Vergleichstools, die Features, Preise und Bewertungen nebeneinanderstellen (51 %)
- Klare Infos zu Verfügbarkeit und Rückgabe – für ein stressfreies Kauferlebnis
Wer diese Standards nicht erfüllt? Den verlassen die Kund*innen – ohne mit der Wimper zu zucken. Laut einem PwC-Report von 2024 hat ein Drittel der Online-Shopper nach nur einem negativen Erlebnis den Shop gewechselt.
Kaufbereitschaft trotz wirtschaftlicher Vorsicht
Trotz Inflation, Energiekosten und globaler Unsicherheiten bleibt die Online-Kauflaune in Deutschland ungebrochen. Im Gegenteil: 19 % der Befragten geben an, 2025 sogar mehr online ausgeben zu wollen – trotz wirtschaftlichem Druck.
Der Grund liegt auf der Hand: E-Commerce ist zur Alltagsroutine geworden. Er gibt Konsument*innen mehr Kontrolle, hilft beim Planen und vermittelt das Gefühl, das Beste aus dem Geld herauszuholen. Vom Preisvergleich über Schnäppchenjagd bis zum Vermeiden von Spontankäufen – Online-Shopping ergibt einfach Sinn.
Hinzu kommt die Flexibilität – vom „Buy Now, Pay Later“-Modell bis zum Überblick über Ausgaben. Selbst bei knapperem Budget bleibt Online-Shopping attraktiv. Laut einer GfK-Studie setzen viele Deutsche inzwischen stärker auf „gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“ statt auf reinen Niedrigpreis – gefragt sind langlebige Produkte mit echtem Nutzen.
Die Botschaft für Marken: Wirtschaftliche Schlagzeilen sollten nicht von echten Chancen ablenken. Die Menschen sind vorsichtig – aber sie kaufen trotzdem. Und sie kaufen online.
Suche und Bewertungen dominieren – aber Social Proof wird wichtiger
Bei Kaufentscheidungen online vertrauen deutsche Konsument*innen weiterhin am stärksten auf Suchmaschinen und Produktbewertungen. Laut der Online Consumer Landscape 2025 verlassen sich 60 % auf die Suche, 53 % lesen Bewertungen – das sind die wichtigsten Kontaktpunkte im digitalen Kaufprozess.
Aber: Vor allem bei jüngeren Zielgruppen tut sich was. Gen Z und Millennials suchen zunehmend auf Social Media Rat – bei Influencern, durch Empfehlungen oder sogar via KI-Assistenten. Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube sind längst nicht mehr nur zum Scrollen da – sie werden zu Shopping-Kanälen. Genutzte Informationsquellen vor dem Kauf:
Der steigende Fokus auf Social Proof – Likes, Shares, Bewertungen, Empfehlungen – zeigt: Vertrauen entsteht heute anders. Nutzer*innen wollen Authentizität statt Hochglanz. Sie schätzen Inhalte von echten Menschen, Produkttests und ehrliche Meinungen mehr als perfekt inszenierte Werbung.
Für Shops entstehen dadurch neue Chancen: Influencer-Partnerschaften, Bewertungen sichtbar einbinden, Social-Commerce-Elemente integrieren, echte Kund*innen zu Wort kommen lassen.
Wohin sich Online-Shopping als Nächstes entwickelt
Online-Shopping in Deutschland ist in eine neue Phase eingetreten – schneller, intelligenter, gezielter. Mit einem Viertel der Konsument*innen, die den Großteil online kaufen, und immer mehr, die sich auf KI und Social Media verlassen, verändern sich die Spielregeln.
Heute wollen Käufer*innen mehr als gute Preise. Sie suchen Relevanz, Vertrauen und mühelose Erlebnisse. Und sie wechseln sofort, wenn ein Shop das nicht bietet.
Für Marken gilt: Wer erfolgreich bleiben will, muss nah dranbleiben. Die Zukunft des E-Commerce gehört denen, die nicht nur Trends beobachten – sondern die Menschen dahinter wirklich verstehen.
Lust auf das komplette Bild? Diese Einblicke sind nur der Anfang. Jetzt die vollständige Online Shopping Studie 2025 von DooFinder herunterladen – mit Shopper-Profilen, Verhaltensanalysen und Strategien für ein erfolgreiches E-Commerce-Jahr.