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Aktuelles

Mit Metaverse und Web3 in die Zukunft des Handels?

Berlin, 25.05.2023 – In der digitalen Zukunft spielen verschiedene Technologien und Entwicklungen eine Rolle, so auch Metaverse und Web3. Diese sind auch für die Handelsbranche interessant: Das Mittelstand-Digital Zentrum Handel hat in seiner Metaverse-Map einige Start-ups und Lösungsanbieter der Branche zusammengefasst und bietet einen Überblick der wichtigsten Informationen zum Thema.

Beim Metaverse handelt es sich um die Zukunftsvision einer Onlinewelt, in der echte und digitale Realitäten miteinander verschwimmen. In dieser werden sich Personen anhand einer digitalen Identität bewegen. Das Web3 bietet als Weiterführung des heutigen Internets die Basis dafür. So fern dieser Gedanke noch scheint – der Handel arbeitet längst an der Umsetzung.

Was bringen Metaverse und Web3 für den Handel?

Was unterscheidet das Web3 von seinen Vorgängern? Wie genau kann man sich das Metaverse vorstellen? Wieso sind diese Entwicklungen auch für die Handelsbranche von Interesse? Diese und weitere Fragen greift das Mittelstand-Digital Zentrum Handel mit seinem Projekt zum Metaverse im Handel auf. Auf der Fokusseite des Förderprojekts werden die beiden Begrifflichkeiten anhand von kurzen Erklärvideos und -texten genauer betrachtet. Zusätzlich erhalten Interessierte anhand einer Map einen Überblick über die Start-ups und Lösungsanbieter der Szene.

Das digitale Schaubild bildet die übergreifenden Bereiche ab, in denen Handelsunternehmen in Bezug auf das Metaverse aktuell agieren: Kundenbindung bzw. Loyalty Programme, digitale Zwillinge, Virtual und Augmented Reality und Gamification. Auch Agenturen, die bereits erste Dienste für Händler:innen im Metaverse anbieten, sind abgebildet. Die Map bietet dabei jeweils grundlegende Informationen zu den einzelnen Bereichen und Unternehmen.

„Blockchain, Wallets, digitale Zwillinge und Co.: all diese Begriffe sind für die meisten Händler:innen aktuell noch weitgehend unbekannt“, erklärt Marilyn Repp, stellvertretende Geschäftsführerin des Mittelstand-Digital Zentrums Handel. „Für die jüngere Zielgruppen sind diese Entwicklungen allerdings durchaus relevant. Und genau das sind die Kund:innen von morgen. Wer in Zukunft also nicht abgehängt werden möchte, sollte schon heute einen Blick auf die neuesten Trends werfen!“

Die Fokusseite des Mittelstand-Digital Zentrums Handel steht Interessierten kostenfrei unter https://digitalzentrumhandel.de/metaverse-und-web3/ zur Verfügung.

Über das Mittelstand-Digital Zentrum Handel
Das Mittelstand-Digital Zentrum Handel ist die branchenspezifische Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen des Einzel- und Großhandels in Deutschland. Es unterstützt mittelständische Unternehmen dabei, ihre Geschäftsmodelle mithilfe digitaler Anwendungen und Technologien nachhaltig zukunftssicher zu machen. Gefördert durch die Initiative Mittelstand-Digital des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, setzt sich das Zentrum aus dem Handelsverband Deutschland e.V. (HDE), ibi research, EHI Retail Institute, IFH Köln und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) zusammen. Weitere Informationen unter digitalzentrumhandel.de

Über Mittelstand-Digital
Das Mittelstand-Digital Netzwerk bietet mit den Mittelstand-Digital Zentren, der Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft und Digital Jetzt umfassende Unterstützung bei der Digitalisierung. Kleine und mittlere Unternehmen profitieren von konkreten Praxisbeispielen und passgenauen, anbieterneutralen Angeboten zur Qualifikation und IT-Sicherheit. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ermöglicht die kostenfreie Nutzung und stellt finanzielle Zuschüsse bereit. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de

 


Überschätzte Hürden und unterschätzte Chancen - Expert:innen zeigen Wege aus der German Digitalisierungsangst

  • Die Deutschen zögern: Skepsis, Perfektionismus und hierarchische Strukturen bremsen Digitalisierungsprojekte.
  • Große Potenziale zu erschließen: Allein im unabhängigen Einzelhandel sehen mehr als 60 Prozent der Unternehmen noch keinen Bedarf oder scheuen die Digitalisierung aus Überforderung.
  • Expert:innen fordern: Mehr agile Pilotprojekte, Abbau von prozessualen Hürden und einen menschlicheren Ansatz für die digitale Transformation.

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Unter dem Motto "Hat Deutschland eine Digital-Allergie?" diskutierten die Teilnehmenden Hürden und Chancen für die deutsche Digitalisierung (v.l.n.r. Barbara Engels - IW Köln, Frederik Reim - Country Lead Germany von Faire, Julia Wadehn - Co-Founder von Novo, Erik Muttersbach - Co-Founder und Managing Director von Forto, Monika Stahl - Head of Marketing and Communications von Conceptboard)

Berlin, April 2023 – Digitale Chancen müssen in Deutschland sichtbarer und einfacher zugänglich gemacht werden – das ist das Ergebnis, zu dem Digitalisierungsfachleute auf dem Roundtable-Event der Online-Großhandelsplattform Faire, Mitte März in Berlin gekommen sind. Das Event stand unter dem Motto: "Hat Deutschland eine Digitalallergie?". Alle Teilnehmenden stammen aus stark analog geprägten Branchen wie dem unabhängigen Einzelhandel, der Logistik, dem behördlichen Umfeld oder dem Baugewerbe. In einem Impulsvortrag gab Barbara Engels, Senior Economist des Instituts der deutschen Wirtschaft, einen Überblick zur aktuellen Digitalisierungs-Lage der Nation. Der von dem Wirtschaftsforschungsinstitut erhobene Digitalisierungsindex zeigt ganz klar, dass nach dem Corona-Digitalisierungsschub die Digitalisierung in Deutschland nun stagniert. 

Zwischen den Branchen gibt es große Unterschiede. Während die Informations- und Kommunikationstechnologie und der Fahrzeugbau das Ranking anführen, weil letzterer beispielsweise von einer starken digitalen Forschung profitiert, landen Verkehr und Logistik nur auf Platz sieben. Der Handel bildet mit Platz neun und das sonstige produzierende Gewerbe, zu dem auch die Bauwirtschaft gehört, mit Platz zehn das Schlusslicht. Diese Branchen sind stark analog geprägt. Die Gründe dafür sind vielschichtig.

Deutsche in der Digitalisierungsstarre
Neuen digitalen Wegen stehen die Deutschen oft skeptisch gegenüber. Eine von Faire beauftragte Studie des IFH Köln ergab, dass über 60 Prozent der befragten Einzelhändler:innen keinen Digitalisierungsbedarf sehen oder die Digitalisierung aus Überforderung scheuen. „Zunächst ist die Unbekanntheit der digitalen Möglichkeiten ein Problem", sagt Frederik Reim, Country Lead Germany bei Faire. „In Gesprächen mit Einzelhändler:innen haben wir jedoch erfahren, dass sie sich auch bei genug Wissen schwer tun, aus dem traditionellen Habitus auszubrechen. Das liegt an einer Skepsis gegenüber der Einfachheit digitaler Angebote. Gerade im unabhängigen Einzelhandel gibt es viele Geschäftsrisiken und aufwendige Prozesse, die wir beispielsweise durch kostenlose Rücksendungen, ein 60-Tage-Nettozahlungsziel oder Unterstützung bei Zöllen mildern. Dass es auf einmal so einfach gehen soll, verunsichert Einzelhändler:innen oft.“

„Wir erfahren ebenfalls sehr viele Hemmnisse aus einer Unbekanntheit, einer Unerfahrenheit mit dem digitalen Weg heraus", bestätigt Julia Wadehn, Co-Günderin von Novo. Mit ihrem Unternehmen unterstützt sie Eigentümer:innen bei der energetischen Gebäudesanierung durch die Möglichkeit, Daten selbst zu erfassen und so einfach und schnell einen Sanierungsplan zu erhalten und Förderanträge stellen zu können. „Viele unserer Kund:innen suchen, nachdem ihnen unser Angebot vorliegt, doch noch den persönlichen Kontakt über das Telefon. Zum einen, weil sie es im Umgang mit der Baubranche so gewohnt sind und zum anderen, weil sie nicht glauben können, wie einfach der Prozess auch digital funktionieren kann. Wir hören dann oft "Reicht euch das wirklich? Könnt ihr dann wirklich schon was sagen zu meinem Haus?" Und ja, das können wir wirklich.“

Im Land der Hierarchien
Dass die generelle Bereitschaft zur Digitalisierung vorhanden ist, auch wenn die zwingende Notwendigkeit aktuell noch nicht so deutlich gesehen wird, zeigt die Studie des IFH Köln und Faire jedoch sehr deutlich. 64 Prozent der befragten Einzelhändler:innen gaben an, offen für digitale Beschaffungsmöglichkeiten zu sein. Aber auch wenn der Wille da ist, kann der Weg zur Implementierung in Unternehmen noch weit sein, besonders in größeren Organisationen. Die deutsche Wirtschaft ist stark hierarchisch geprägt, meint Julia Wadehn von Novo. „Wir haben oft eine klare Ordnung, in der obere Hierarchieebenen die Verantwortung für Entscheidungen tragen und dementsprechend auch das ganze Risiko. Das heißt, wenn von unten ein Vorschlag kommt, dann muss es jemanden geben, der bereit ist, das Risiko einzugehen. Das ist ein Ansatzpunkt für die eigentliche Lösung. Wir müssen dieses Risiko entmystifizieren: Worin besteht denn überhaupt noch ein Risiko? Gibt es da eins? Und wenn ja, wie groß ist das wirklich? Am Ende stellt sich häufig heraus, dass es total überschaubar ist oder überschaubar gemacht werden kann.“

Diese Hierarchien und die verbundenen Prozesse bremsen die Digitalisierung in Deutschland. Auch wenn Mitarbeitende Verantwortung für Veränderung übernehmen wollen, stehen sie vor der Herausforderung festgelegter Strukturen. „Die Prozesse sind ein Problem. Sachbearbeiter X findet Tool Y gut und muss, um es nur einmal auszuprobieren, von Pontius zu Pilatus laufen, um für einen Testlauf eine Freigabe zu erhalten. Wir stellen dann oft fest, dass schlussendlich niemand die Entscheidung treffen will oder kann", erläutert Monika Stahl, Head of Marketing and Communications bei Conceptboard, Anbieter eines DSGVO-konformen Online Whiteboards für die digitale Zusammenarbeit. „Und dass man dann irgendwann müde wird, weil man sich abgemüht hat, das kann ich schon nachvollziehen.“

Einfach mal machen
Wie kann es stattdessen ablaufen? Die Teilnehmenden wurden von Barbara Engels nach konkreten Lösungsansätzen für die Zukunft gefragt. Bei einem Punkt sind sich alle einig. "Einfach mal machen!" würde uns in Deutschland wirklich gut tun. Im Bereich Digitalisierung bringt es uns nicht voran, auf dem Weg in planerischer Schönheit zu sterben. „Was total selten passiert in Deutschland ist, dass man Dinge pilotiert, also mal im Kleinen testet," meint Julia Wadehn. „Da ist mein Risiko schon wieder deutlich überschaubarer, als wenn ich gleich den kompletten Roll-out eines neuen Tools mache. Und das ist ein Ansatz, der fehlt auf breiter Front noch in Deutschland." Das Potenzial ist besonders groß für Early Adopters. Faire hat in Deutschland in nur 12 Monaten einen achtstelligen Umsatz erzielt und seit 2021 wurden fast eine halbe Million deutscher Produkte auf der Plattform verkauft. „Es gab einen riesigen Run auf deutsche Produkte, sobald sie über die Plattform für Händler:innen einfach verfügbar waren", sagt Frederik Reim von Faire. „Unternehmer:innen, die neue digitale Prozesse als erste umsetzen, haben unserer Erfahrung nach große Chancen, erfolgreich zu sein.“

Mehr Sicherheit kann auch ein Blick über die Landesgrenze bieten, resümiert die Expertenrunde weiter. Das gute alte Testimonial, das man manchmal braucht, um sich sicher zu fühlen, um etwas Neues anzunehmen, sei direkt bei den Nachbarn zu sehen. „Wir gucken auch ganz stark in Richtung Dänemark oder generell die Nordics in Bezug auf Energieeffizienztechnologien im Gebäudebestand," so Julia Wadehn weiter. Frederik Reim bestätigt: „Auch im unabhängigen Einzelhandel sehen wir große Unterschiede im internationalen Vergleich. Während in den USA die Digitalaffinität sehr hoch ist, sind Europäer:innen zurückhaltender. Besonders in Deutschland, Frankreich und Südeuropa.“

Vertraute Elemente in neuer Umgebung
Wird ein neuer digitaler Prozess dann eingeführt, sei der Faktor Mensch der wichtigste, so die Panelisten. „Es ist kontraproduktiv, den Mitarbeitenden ein Framework überzustülpen, sondern man muss sie heranführen, gerade in der Zielgruppe 55 Plus, mit der wir es im öffentlichen Sektor oft zu tun haben. Hier werden bis zum Jahr 2030 ein Drittel der Mitarbeitenden in Rente gehen", erläuterte Monika Stahl. Für Digitalisierungs-Dienstleister sei es daher wichtig, besonders individuelle Lösungen für die jeweiligen Kund:innen zu finden, den Nutzen für den Arbeitsalltag der einzelnen Mitarbeitenden zu verdeutlichen und der Belegschaft eine hohe Benutzerfreundlichkeit zu bieten. Ein Online-Whiteboard beispielsweise, sei eine bekannte Oberfläche aus dem physischen Meetingraum. Die Anwender:innen verstünden gleich, dass hier digitale Haftnotizen oder Skizzen angebracht werden können.

„Mit Faire verfolgen wir einen ähnlichen Ansatz," ergänzt Frederik Reim. „Der Einkauf auf unserer Online-Großhandelsplattform ist in der Benutzung wie das private Online-Shopping. Wir reproduzieren einfach einen bereits erlernten Prozess mit dem Ergebnis, dass Einzelhändler:innen die Plattform weiter nutzen, wenn sie sie erstmal ausprobiert haben." Dass eine intuitive, benutzerfreundliche Oberfläche der richtige Weg ist, beweist das Wachstum von Faire. Die Plattform kann für den deutschen Markt ein dreifaches Wachstum im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.

Lasst uns nicht von Digitalisierung sprechen
Einig sind sich die Expert:innen auch, dass allein der Begriff "Digitalisierung" häufig zu komplex und daher abschreckend sein kann. Unter dem Begriff "Digitalisierung" wird meist weniger die Vielzahl der einfach anzuwendenden Lösungen als das große Ganze mit all seiner Komplexität verstanden. „Ich glaube ehrlicherweise, es ist ein Hemmnis, sich als die digitale Version von etwas zu verkaufen." sagt Erik Muttersbach, Co-Founder und Managing Director von Forto, einem führenden Anbieter von digitalen Speditionslösungen. „Und ich glaube auch, dass das digitale Ökosystem natürlich auch abschreckend wirken kann. Ein Stück weit exklusiv ist." In der Digitalwirtschaft wird viel mit Fachbegriffen, teilweise aber auch einfach mit Buzzwords gearbeitet. Für Menschen, die bisher wenig digitale Berührungspunkte in ihrem Arbeitsalltag hatten, ist das eine unnötige Hürde. „Man sollte das Thema menschlicher machen," fährt Erik Muttersbach fort. „Ich versuche jetzt Forto nicht mehr als "digitalen Spieler" darzustellen. Wir stellen uns vor als ein Spediteur, der Technologie nutzt, um einen deutlich besseren Service anzubieten. Mit unserer Lösung kannst du schneller Entscheidungen treffen, früher nach Hause gehen, mehr Zeit mit den Kindern verbringen. Und so weiter.“  

Überschätzte Hürden und unterschätzte Chancen
Barbara Engels fasst zusammen: „In der Digitalisierung müssen wir die Menschen mehr in den Mittelpunkt stellen. Wir müssen sie da abholen, wo sie jetzt sind. Ihnen die konkreten Vorteile für ihren Alltag verdeutlichen und ihnen die Angst vor dem Unbekannten nehmen – ohne überflüssige Buzzwords. Wir müssen sie mit intuitiven Anwendungen unterstützen. Digitale Transformation – das können auch eine Reihe kleiner Schritte sein und kein einschüchterndes Projekt, das nur von Digitalexpert:innen zu meistern ist.“

Die Teilnehmer:innen sind sich aber auch einig: Neben dem Faktor Mensch und der "German Digitalisierungsangst" besteht das Problem auch in alten, hierarchischen Strukturen. Um die digitale Transformation zu meistern, müssen Organisationen die Rahmenbedingungen für agile Pilotprojekte schaffen. Dazu gehört auch der Abbau von Hierarchien.

„In Deutschland werden die Hürden der Digitalisierung über- und ihre Chancen unterschätzen", schließt Frederik Reim. "Als Unternehmen können wir dazu beitragen, diese Chancen sichtbarer und zugänglicher zu machen.“


Um Plagiate vom Markt zu nehmen, bevor sie in den Handel gelangen, müssen alle Instanzen zusammenarbeiten. (Bildrechte: Christian Kinlechner / Polizei Frankfurt am Main)
Um Plagiate vom Markt zu nehmen, bevor sie in den Handel gelangen, müssen alle Instanzen zusammenarbeiten.

Alle Leser:innen, die meine Kolumne hier regelmäßig verfolgen, können die ersten Zeilen getrost überspringen. Denn ja, es ist vieles schon dazu gesagt, dass der Markt für gefälschte Waren seit Jahren rasant wächst und der Handel darunter leidet. Jedes Plagiat da draußen, im Onlineshop oder im Geschäft,  drückt auf den immateriellen Wert eines Unternehmens, schmälert seinen Umsatz sowie die Wettbewerbsfähigkeit. Konsumierende sehen sich parallel einem steigenden Risiko ausgesetzt ­­– je mehr gefälschte Mode, Kinderspielzeug oder Kopfhörer im Umlauf sind, desto größer die Schäden für die Gesellschaft.

In unserer qualitativen Umfrage aus dem Herbst letzten Jahres bezifferten die Teilnehmenden ihren  
jährlichen Schaden durch Fälschungen zwischen einer Million und 50 Millionen Euro. Mehr als 60 Prozent gaben sogar an, dass bereits Kopien ihrer Produkte im Umlauf seine, die Gefahrenpotenzial für Endkunden bürgen. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Dank des aktiven Einsatzes von digitalen Markenschutzmaßnahmen und erhöhter Wachsamkeit entdeckten die Betrogenen einen nicht unerheblichen Teil der Plagiate, bevor die Produkte in den Haushalten landen.

Kunden und Hersteller werden also zunehmend sensibler für Fakes. Heißt das, wir können uns zukünftig entspannt zurücklehnen und Brand Protection Software ihren Job machen lassen? Spoiler: Nein! Warum das so ist, werde ich hier zusammenfassen und erste Handlungsvorschläge unterbreiten. 

Was passiert also gerade im Onlinehandel? In den kommenden Monaten und Jahren fließen die reale und digitale Welt erwartungsgemäß noch weiter ineinander. Dadurch treffen Konsumierende auf immer mehr, oft gänzlich neue Onlineräume, über die Handel betrieben wird. Diese Weiterentwicklung des virtuellen Einkaufens schlägt auch für Plagiatoren neue Schneisen frei. Das erweiterte Spektrum fordert Markenhersteller, Handel sowie Beteiligte im Markenrecht heraus. Drei wesentliche Entwicklungen stehen mit vor Augen:   

Fakes im Social Commerce
Durch steigende Popularität von Social Networks wie Facebook, Instagram und TikTok verkaufen Hersteller ihre Produkte zunehmend direkt über diese Kanäle und implementieren dezidierte Social-Commerce-Strategien. Begehrte Markenartikel und über Social Media beworbene Produkte locken aber auch Fälscher an, die schnelle Hypes für sich nutzen wollen. Die Accounts dieser Produktpiraten, die meist nichts anderes sind als von Software-Algorithmen gesteuerte  Social-Bots, benutzen die gleichen Hashtags, wie die Verkäufer:innen der Originale, um auf ihre Fake-Produkte und Fake-Shops aufmerksam zu machen.

Auch wenn sie in Europa aktuell noch kein Thema sind, werden darüber hinaus Superapps wie WeChat oder Aliplay Raum für Nachahmer bieten. Das Gefährliche ist, dass diese in Asien schon weit verbreiteten Dienste neben Messenger-Funktionen auch E-Commerce- und Payment-Features abdecken. Aufgrund ihres nahezu geschlossenen Systems inklusive Zahlungsabwicklung dienen sie als lohnende Plattform für gefälschte Produkte. Raubkopierer nutzen die komplexe und intransparente Struktur dieser App für ihre Zwecke aus. Um von politischer Seite aus zu unterstützen, plant die EU mit dem Digital Services Act (DSA) ein neues Gesetz. Die Verordnung verpflichtet Plattform-Anbieter dazu, die Identität von Händlern festzustellen und illegale, gemeldete Produkte zu verbannen. Sie fordert Hersteller dazu auf, selbst gezielte Maßnahmen zu ergreifen, die ihre Marken in allen relevanten Ländern schützen. Unter die Arme greift ihnen Brand Protection Software, die soziale Medien überwacht und verdächtige Produkte meldet.

Markenmissbrauch im Metaverse
Inzwischen drängen viele Marken ins Web 3.0 und etablieren Auftritte auf unterschiedlichen Plattformen. Das Metaverse bietet Markenherstellern enormes Absatzpotenzial, doch müssen die neuen Gestaltungsräume rechtlich, regulatorisch und gesellschaftlich teilweise erst neu erschlossen werden. In Bezug auf Cyber-Kriminalität und Betrug stehen sie schutzloser und schadenanfälliger als andere digitale Plattformen da. Sicherheitslücken zu schließen, kommt große Bedeutung zu. Wie kann die nächste Stufe des Internets nachhaltig gesichert werden? Inhaber geistigen Eigentums sollten sich zwingend rechtlich beraten lassen, ob sie ihre Marken beispielsweise für virtuelle Produkte und Dienstleistungen registrieren lassen. Ebenso empfiehlt sich die Überwachung von Onlineumgebungen auf Verstöße. Weil die Überwachung verschiedener Plattformen erheblichen Aufwand bedeutet, stellen weitsichtige Unternehmen für das Web3 neben einem Marketing- auch ein juristisches Budget bereit.

Gen Z zuckt mit den Achseln und kauft bewusst Fälschungen
Eine aktuelle Studie besagt, dass besonders 26-32-Jährige gefälschte Produkte kaufen würden. [1] Grund: der niedrigere Preis. Durch den Kauf von Plagiaten nehmen Konsument:innen geringere Qualitäten in Kauf. Selbst wenn das Wissen um eine gekaufte Fälschung vorhanden ist, schwingt in der Kaufentscheidung selten das komplette Wissen über das Phänomen Plagiat mit: Von der Lieferkette über die Rohstoffbeschaffung bis hin zum Vertrieb leiden Mensch und Umwelt unter den prekären Bedingungen, Endverbraucher:innen spüren schlussendlich qualitative und gesundheitliche Folgen. Um der Gefährdung von Menschenrechten, Klimaschutz und Gesundheit entgegenzuwirken und eine Änderung herbeizuführen, klärt umfangreiche Information Käufer:innen auf. Rechtlich liegt die Verantwortung beim Fabrikanten und Markeninhaber. Deshalb empfehle ich, detaillierte Informationen zu den Konsequenzen gefälschter Produkte in die Markenkommunikation aufzunehmen. Über Pressearbeit, Beiträgen auf Websites und Partner-Onlineshops verbreiten sich die Informationen schnell und zielgerichtet an Verbraucher:innen.

Was ist die Quintessenz?
Um Verlusten durch Fälschungen vorzubeugen, müssen Markeninhaber und Handelspartner aktiv und in Kooperation mit Zoll und Polizeibehörden gegen Plagiate vorgehen. Betriebsinterne Rechtsabteilungen oder erstattete Strafanzeigen helfen zwar im Nachgang, doch bewegt sich die Kopie dann schon auf dem Markt. Wie die Ergebnisse der eingangs erwähnten Studie zeigen, setzt aktuell ein Umdenken in der Überprüfung der Marktsituation sowie in der Durchsetzung der Produkt- und Markenrechte ein. Jetzt heißt es, den Onlinemarkt und neue Kanäle kontinuierlich zu überwachen, um Plagiatoren einen Schritt voraus zu sein.

 

Um Plagiate vom Markt zu nehmen, bevor sie in den Handel gelangen, müssen alle Instanzen zusammenarbeiten.

Um Plagiate vom Markt zu nehmen, bevor sie in den Handel gelangen, müssen alle Instanzen zusammenarbeiten.  

(Bildrechte: Christian Kinlechner / Polizei Frankfurt am Main)

 

[1] https://www.ey.com/de_de/forms/download-forms/2022/07/ey-studie-produktpiraterie

 

Nicole Hofmann Gründerin Sentryc GmbH Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Nicole Hofmann ist Expertin im Themenfeld Produkt- und Markenschutz. Sie unterstützt Unternehmen im Kampf gegen internationale Produktpiraterie und Markenmissbrauch im Internet.

 

 


Recap zum Forum Handel 4.0: KI - Chancen für den Kunden

ChatGPT und Open AI sind gerade ein sehr heißes Thema – auch in China. Als jüngst die chinesische Luxusplattform Secoo bekannt gab, künftig die AICG-Technologie weiter auszubauen sowie ChatGPT in das Luxusgeschäft zu integrieren, stieg die Secoo-Aktie schlagartig an. Der Schritt kam nur wenige Monate, nachdem der Online-Luxushändler im Jahr 2022 zweimal Insolvenz angemeldet und 153 Millionen Aktien des Unternehmens eingefroren hat. Ein weiteres Beispiel: Als BuzzFeed ankündigte, die Dienste des ChatGPT-Entwicklers OpenAI für die Erstellung von Inhalten zu nutzen, hat sich der Aktienkurs des Unternehmens an zwei Handelstagen im Januar dieses Jahres mehr als verdreifacht. Dies war der größte Kurssprung des Unternehmens seit seinem Börsengang im Dezember 2021. Noch sind die AI-Programme den Unternehmen zu teuer Man sieht, AI Programme sind auf dem Vormarsch und beeinflussen direkt das wirtschaftliche Geschehen. Jedoch übernehmen KI-Programme in China bisher keine wirklich kreative Arbeit. Auch ersetzt man bisher noch keine Sales Position mit einer KI. Eingesetzt werden KI-Programme in China aktuell eher in einfachen Arbeiten wie in Call Centern, als User Interfaces, sie geben Informationen, wo zum Beispiel Pakete liegen oder aber im Marketingbereich, wenn es um die Kommunikation auf den unterschiedlichen Kanälen geht. Es ist nicht so, dass die Programme nicht auch komplizierte, kreative und differenzierte Arbeiten erledigen können, schließlich werden die Programme immer besser. Dass diese bisher noch nicht derart eingesetzt werden, liegt eher daran, dass die zum Teil sehr guten Applikationen schlichtweg zu teuer sind. Und bis diese sich für die Unternehmen lohnen, vergeht wohl noch etwas Zeit. Wenn es dann aber soweit ist, werden KI-Programme im E-Commerce sicher ein echter Game Changer sein. WeChat-Gruppen wären ein guter Anfang Eingesetzt werden KI-Programme aktuell bereits in WeChat-Gruppen. In China ist das sogenannte Conversational Commerce schon seit einigen Jahren Trend. Marketing und Verkauf von diversen Produkten laufen dabei über private WeChat-Gruppen. KI-Programme können in diesen Gruppen hervorragend auf Standardfragen wie “Wie kann ich bezahlen" eine Standardantwort geben. Sie geben aber auch einfache Anleitungen wie “Bitte bestätigen Sie die Lieferadresse”. Kommt der Chat Roboter nicht weiter, wird die Kommunikation an einen echten Mitarbeitenden weitergeleitet. Jedoch gilt auch hier: Einen Group Leader ersetzt die AI noch nicht. Denn dazu bedarf es Chat Roboter, die Emotionen lesen können. Schließlich leben solche WeChat-Gruppen von dem persönlichen Touch innerhalb der Kommunikation und dem Fingerspitzengefühl, wenn es um die Bedürfnisse der Konsumenten und Konsumentinnen geht. Roboter, die Emotionen verstehen, sind nach dem aktuellen Stand noch zu teuer. Einzig der bekannteste Influencer Chinas, Austin Li, setzt im Moment einen Chat Roboter ein, der einfache Emotionen lesen und verarbeiten und somit kreativere Arbeit leisten kann. Für chinesische E-Commerce Unternehmen und Brands liegt die Herausforderung nun darin, den richtigen Weg zu finden zwischen dem Einsatz günstiger KI-Programme für die Standardkommunikation mit der Kundschaft und echten Menschen für komplexere Kommunikationsthemen. AIGC führt zu höherer Produktivität Generell ist der Einsatz von AIGC – ob für einfache Arbeiten oder künftig auch für kreativere Kommunikation – sinnvoll und kann die Produktivität rund um die Marke oder die Brand steigern. Sprich: Die Produkte werden besser und können sich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen, Verbraucherinteressen werden besser verstanden und umgesetzt. AIGC kann eine Stütze für Marketing-, Logistik-, Lieferketten-, Einkaufs- und Innovationsabteilungen sein. Es kann Probleme lösen und sogar auf strategischer Ebene beraten. Wir sehen bereits jetzt, dass AIGC in der Lage ist, in Sekundenschnelle umfangreiche Inhalte zu erstellen. Generell wird die KI die Branche nicht komplett umkrempeln. Aber sie wird als Helfer künftig nicht mehr wegzudenken sein, denn dank der KI können Unternehmen schneller bessere Ergebnisse erzielen. Kreativität ist noch immer überaus wichtig. AIGC kann die menschliche Kreativität nicht ersetzen. Der Einsatz dieser Technologie erfordert noch immer menschliches Urteilsvermögen. Hier können wir noch gespannt sein, wo uns die technologische Entwicklung in den kommenden Jahren hinführen wird. Christina Richter Personal Branding und Kommunikationsstrategin Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Elena Gatti lebt China und Commerce! Seit 2018 leitet Gatti als Managing Director die Vertriebsaktivitäten der Azoya Group in Europa. Zuvor war sie bereits zwei Jahre mit der Leitung des DACH-Raumes betraut. Ihre Leidenschaft sind die Themen China, Digitalisierung und Tech.  


© 2008–2023 Semrush. All rights reserved.
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In der heutigen Zeit ist eine starke Online-Präsenz von entscheidender Bedeutung für Unternehmen. Local SEO ist ein wichtiger Faktor bei der Steigerung der Sichtbarkeit von Unternehmen in den Suchergebnissen. Aus diesem Grund haben wir in Zusammenarbeit mit einer der bekanntesten Expertinnen im Bereich Local SEO in Deutschland, Beatrice Köhler, einen kostenlosen Kurs speziell für Mitglieder des HDE entwickelt. Der Kurs dauert ca. 2 Stunden und ist in 9 Lektionen unterteilt. Nach jeder Lektion gibt es Zwischenfragen und am Ende des Kurses steht eine Prüfung an, die von Beatrice Köhler zertifiziert wird. Details zum Kurs: Der Kurs ist für Mitglieder des Handelsverbands Deutschland kostenfrei. Das vermittelte Wissen ist praxisnah. Der Kurs enthält sieben Themen: Strategien, um gegen große Firmen zu bestehen, Einführung in Local SEO, Erstellung von lokalen Backlinks und Optimierung von On-Page- und Local-SEO, Optimierung des Google Unternehmensprofils, Nutzung von Local Listings, Schaffung personalisierter Inhalte und effektive Arbeit mit Bewertungen und Rezensionen. Der Kurs bietet außerdem eine Anleitung zur korrekten Durchführung der Erfolgsmessung. Erfahre mehr im Teaser-Video: https://www.youtube.com/watch?v=y0yH7OFAugg Nutzen Sie die Chance, um Ihre Online-Präsenz und lokale Sichtbarkeit zu stärken, indem Sie am kostenlosen Local SEO Kurs teilnehmen. Sie werden von einer der besten Expertinnen in Deutschland lernen und das erlangte Wissen direkt in die Praxis umsetzen können. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, Ihr Unternehmen zu fördern und melden Sie sich jetzt an! Hierfür einfach auf den nahstehenden Link klicken: https://de.semrush.com/academy/courses/local-seo-kurs/   Dieser SEO Kurs wird Ihnen präsentiert von Semrush. Mehr Informationen und Materialien erhalten Sie unter: https://de.semrush.com/blog/


Künstliche Intelligenz im Handel: Umfrage zum KI-Einsatz in 2023

Künstliche Intelligenz (KI) wird in immer mehr Handelsunternehmen in Deutschland eingesetzt, doch die Mehrheit der Unternehmen plant keinen Einsatz der Technologie. Dies geht aus einer Studie des Handelsverbands Deutschland (HDE) und Safaric Consulting hervor. Die Unternehmen sehen derzeit fehlende konkrete Anwendungsfälle und hohe Kosten als größte Hürden bei der Umsetzung von KI-Projekten.

Die Studie zeigt jedoch auch, dass die Handelsunternehmen dem Einsatz von KI offen gegenüberstehen und immer mehr von ihnen das Potenzial der Technologie erkennen. Mehr als 20 Prozent der befragten Unternehmen setzen KI bereits in einzelnen Bereichen oder unternehmensübergreifend ein. Für den Großteil der Befragten kommt KI im eigenen Unternehmen in Betracht oder ist bereits Realität. Nur ein Viertel der Befragten lehnt den Einsatz von KI ab.

Die Studie zeigt auch, dass die Handelsunternehmen die Voraussetzungen für künftige KI-Projekte schaffen, indem sie Mitarbeiter weiterbilden oder die IT-Infrastruktur optimieren. Die meisten Unternehmen setzen derzeit Standardlösungen für einfache Anwendungsfälle wie Kamerasysteme zum Diebstahlschutz oder bei der Bearbeitung von Belegen in der Buchhaltung ein.

Allerdings stehen die meisten Unternehmen auch vor der Herausforderung, die hohen Kosten von KI-Projekten zu bewältigen. Mehr als die Hälfte der Befragten sieht die hohen Kosten als größte Hürde oder wünscht sich einen verbesserten Nutzen. Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer, betont daher, dass es vor allem finanzielle Mittel braucht, damit sich KI branchenweit etablieren kann.

Die Studie betont auch die Rolle von Verbundgruppen und Genossenschaften, die rentable und nützliche Anwendungen für kleine und mittlere Unternehmen bereitstellen sollten. Tromp fordert daher einen richtigen politischen Rahmen und Förderung von Zukunftsinvestitionen. Er betont jedoch auch, dass eine Überregulierung im Bereich KI auf europäischer Ebene kontraproduktiv sei und die Innovationskraft von KI nicht ausbremsen dürfe.

Für die Studie wurden von November 2022 bis Januar 2023 145 mittlere und große Handelsunternehmen online befragt. Die Studie zeigt, dass KI im Einzelhandel noch Potenzial hat und Unternehmen weiterhin auf der Suche nach geeigneten Anwendungsfällen und Lösungen sind.

 


Omnichannel-Zukunft: Wo Händler:innen heute investieren sollten, um morgen erfolgreich zu bleiben

Wie Händler und Einzelhändler auf die Anforderungen ihrer Kunden im Omnichannel-Zeitalter reagieren können, hat Google in seiner Omnichannel Excellence Study (GOES) untersucht. Die Studie zeigt, dass Omnichannel-Kundenerlebnisse für Verbraucherinnen und Verbraucher mittlerweile "normal" geworden sind. Allerdings gibt es immer noch eine Kluft zwischen dem von Kunden erwarteten nahtlosen Omnichannel-Erlebnis und dem, was Händler bieten. Um den Anforderungen gerecht zu werden, hat Google in Zusammenarbeit mit dem IFH Köln und dem Handelsverband Deutschland die Google Omnichannel Future Study (GOFS) durchgeführt. Die Studie identifizierte drei Trends, die in den nächsten fünf Jahren den Einzelhandel prägen werden.

Kundinnen und Kunden wollen ihre Customer Journey selbst bestimmen und jederzeit autonom zwischen stationären und digitalen Kanälen wechseln. Händler sollten den Wechsel zwischen den Kanälen so einfach und intuitiv wie möglich gestalten. Gleichzeitig erwarten Kunden aber auch unmittelbare Hilfe, wenn sie nicht mehr weiterwissen. Autonome Kunden möchten Problemlöser, Wegbegleiter und unterstützende Instanz in einer Person.

Um diese Anforderungen gerecht zu werden, müssen Einzelhändler innovativ sein und Perfektionismus vermeiden. Die Innovationsgeschwindigkeit ist hoch, und es gibt immer neue technische Möglichkeiten und Anforderungen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Ein Beispiel dafür ist die Elektrofachmarktkette MediaMarktSaturn, die ausgebildete Technikerinnen und Techniker zur Unterstützung der Kunden eingeführt hat.

Einzelhändler sollten diese Trends im Auge behalten, um in der Zukunft erfolgreich zu sein. Mit einem nahtlosen Omnichannel-Erlebnis und einem Fokus auf Autonomie und Innovation können Einzelhändler ihre Kunden begeistern und eine starke Bindung aufbauen.

 

KI-basiertes E-Commerce in China: Eine Bestandsanalyse

ChatGPT und Open AI sind gerade ein sehr heißes Thema – auch in China. Als jüngst die chinesische Luxusplattform Secoo bekannt gab, künftig die AICG-Technologie weiter auszubauen sowie ChatGPT in das Luxusgeschäft zu integrieren, stieg die Secoo-Aktie schlagartig an. Der Schritt kam nur wenige Monate, nachdem der Online-Luxushändler im Jahr 2022 zweimal Insolvenz angemeldet und 153 Millionen Aktien des Unternehmens eingefroren hat. Ein weiteres Beispiel: Als BuzzFeed ankündigte, die Dienste des ChatGPT-Entwicklers OpenAI für die Erstellung von Inhalten zu nutzen, hat sich der Aktienkurs des Unternehmens an zwei Handelstagen im Januar dieses Jahres mehr als verdreifacht. Dies war der größte Kurssprung des Unternehmens seit seinem Börsengang im Dezember 2021. Noch sind die AI-Programme den Unternehmen zu teuer Man sieht, AI Programme sind auf dem Vormarsch und beeinflussen direkt das wirtschaftliche Geschehen. Jedoch übernehmen KI-Programme in China bisher keine wirklich kreative Arbeit. Auch ersetzt man bisher noch keine Sales Position mit einer KI. Eingesetzt werden KI-Programme in China aktuell eher in einfachen Arbeiten wie in Call Centern, als User Interfaces, sie geben Informationen, wo zum Beispiel Pakete liegen oder aber im Marketingbereich, wenn es um die Kommunikation auf den unterschiedlichen Kanälen geht. Es ist nicht so, dass die Programme nicht auch komplizierte, kreative und differenzierte Arbeiten erledigen können, schließlich werden die Programme immer besser. Dass diese bisher noch nicht derart eingesetzt werden, liegt eher daran, dass die zum Teil sehr guten Applikationen schlichtweg zu teuer sind. Und bis diese sich für die Unternehmen lohnen, vergeht wohl noch etwas Zeit. Wenn es dann aber soweit ist, werden KI-Programme im E-Commerce sicher ein echter Game Changer sein. WeChat-Gruppen wären ein guter Anfang Eingesetzt werden KI-Programme aktuell bereits in WeChat-Gruppen. In China ist das sogenannte Conversational Commerce schon seit einigen Jahren Trend. Marketing und Verkauf von diversen Produkten laufen dabei über private WeChat-Gruppen. KI-Programme können in diesen Gruppen hervorragend auf Standardfragen wie “Wie kann ich bezahlen" eine Standardantwort geben. Sie geben aber auch einfache Anleitungen wie “Bitte bestätigen Sie die Lieferadresse”. Kommt der Chat Roboter nicht weiter, wird die Kommunikation an einen echten Mitarbeitenden weitergeleitet. Jedoch gilt auch hier: Einen Group Leader ersetzt die AI noch nicht. Denn dazu bedarf es Chat Roboter, die Emotionen lesen können. Schließlich leben solche WeChat-Gruppen von dem persönlichen Touch innerhalb der Kommunikation und dem Fingerspitzengefühl, wenn es um die Bedürfnisse der Konsumenten und Konsumentinnen geht. Roboter, die Emotionen verstehen, sind nach dem aktuellen Stand noch zu teuer. Einzig der bekannteste Influencer Chinas, Austin Li, setzt im Moment einen Chat Roboter ein, der einfache Emotionen lesen und verarbeiten und somit kreativere Arbeit leisten kann. Für chinesische E-Commerce Unternehmen und Brands liegt die Herausforderung nun darin, den richtigen Weg zu finden zwischen dem Einsatz günstiger KI-Programme für die Standardkommunikation mit der Kundschaft und echten Menschen für komplexere Kommunikationsthemen. AIGC führt zu höherer Produktivität Generell ist der Einsatz von AIGC – ob für einfache Arbeiten oder künftig auch für kreativere Kommunikation – sinnvoll und kann die Produktivität rund um die Marke oder die Brand steigern. Sprich: Die Produkte werden besser und können sich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen, Verbraucherinteressen werden besser verstanden und umgesetzt. AIGC kann eine Stütze für Marketing-, Logistik-, Lieferketten-, Einkaufs- und Innovationsabteilungen sein. Es kann Probleme lösen und sogar auf strategischer Ebene beraten. Wir sehen bereits jetzt, dass AIGC in der Lage ist, in Sekundenschnelle umfangreiche Inhalte zu erstellen. Generell wird die KI die Branche nicht komplett umkrempeln. Aber sie wird als Helfer künftig nicht mehr wegzudenken sein, denn dank der KI können Unternehmen schneller bessere Ergebnisse erzielen. Kreativität ist noch immer überaus wichtig. AIGC kann die menschliche Kreativität nicht ersetzen. Der Einsatz dieser Technologie erfordert noch immer menschliches Urteilsvermögen. Hier können wir noch gespannt sein, wo uns die technologische Entwicklung in den kommenden Jahren hinführen wird. Christina Richter Personal Branding und Kommunikationsstrategin Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Elena Gatti lebt China und Commerce! Seit 2018 leitet Gatti als Managing Director die Vertriebsaktivitäten der Azoya Group in Europa. Zuvor war sie bereits zwei Jahre mit der Leitung des DACH-Raumes betraut. Ihre Leidenschaft sind die Themen China, Digitalisierung und Tech.  


Die Metaverse-Synopse – das macht den Unterschied

Die Begriffe Metaverse und erweiterte Realitäten (XR) verwenden wir oft synonym, dabei stehen sie für zwei unterschiedliche Konzepte. Obwohl sie einige Gemeinsamkeiten aufweisen, gibt es auch bedeutende Unterschiede, die es zu verstehen gilt. Wie sich das eine von dem anderen unterscheiden lässt und was beide gemeinsam mit dem Handel zu tun haben, darüber möchte ich heute schreiben.


NRF 2023: Retail's Big Show

Die #NRFShow ist immer wieder ein Erlebnis. Ein exzellenter Treffpunkt für Retailexperts aus der ganzen Welt. Network at its best. Was sind meine Key-Learnings in diesem Jahr? Ein Bericht vom stellvertretenen HDE-Hauptgeschäftsführer, Stephan Tromp.

Technologie muss dem Kunden dienen und zur Produktivität des Handels beitragen. Nutzung neuer Technologien zum effektiven Inventarmanagements und anderer Vorgänge im Geschäft, Steigerung der Mitarbeiterproduktivität und Stärkung der Kunde. App‘s spielen dabei eine immer größere Rolle. Die Zeit der “Fancy Ideen” wie virtuelle Beacons, wie sie mal Cisco auf der NRF präsentiert hat, ist vorbei.  Investition in nahtlos integrierte Omnichannel-Technologie, um neue Berührungspunkte für Kunden im Store zu schaffen, die über den physischen Einzelhandel hinausgehen. AI wird im Handel zur Optimierung von Prozessen wie Analyse von First Data, Supply Chain Management, Lagerbestände verwalten und Regal – bzw. Flächenmanagement aber auch Empfehlungsmanagement und Chatbots eingesetzt. Entsprechend sind die Angebote aus der Industrie. Community Building in dem man Kunden durch Erlebnisse zusammenbringt, die Markenbeziehungen stärkt sowie persönliche und digitale Verbindungen untereinander ermöglicht. Dabei geht es nicht nur um Empfehlungsmanagement sondern um Raum im Store oder in der SocialMedia-Kommunikation, damit eine Community sich über gemeinsame Interessen austauschen und / oder diese zusammen ausüben kann. Retail Media gewinnt zunehmend an Bedeutung. Digitale Werbung und Verlängerung der Wertschöpfung im stationären Geschäft über Displays und App‘s. Loyalitäts-Programme über das gesamte Einzelhandelsökosystem durch Kuratierung exklusiver Einkaufserlebnisse über vorrangigen Zugang, Kundenbindung und andere verbesserte Dienste nur für Mitglieder. Die App eines Unternehmens ist hier der zentrale Punkt. Nachhaltigkeit in der Praxis. Aufbau von Vertrauen und einer positiven Markenreputation durch neue Geschäftsmodelle, Transparenz in der Lieferkette und nachhaltige Programme und Produkte, die neue Verbraucherwerte widerspiegeln Das Thema “Individualisierung von Produkten” wird nicht mehr so “gehyped” und ist aus vielen Geschäften auch wieder verschwunden. AR / VR könnte eine stärkere Rolle spielen, wenn die Nutzung möglichst einfach ist. Webbasierte Anwendungen spielen hier eine entscheidende Rolle. LiveCommerce wird im Gegensatz zu Asien von den Verbraucher in Europa und den USA nicht so stark genutzt. Video ist bei uns ein Thema, wenn Kunden sich über Produkte informieren. Das Thema “Voice-Commerce” spielt keine Rolle mehr. Die Erwartungen haben sich nicht erfüllt. Metaverse ist noch am Anfang und man muss sehen, welche Lösungen vom Kunden am Ende wirklich angenommen werden. Hier gilt Schumpeter, der postulierte, dass eine Innovation nur dann eine Innovation ist, wenn der Markt diese adaptiert. Meine Highlights auf der NRF: StarUps Oriient Ein rein software bassierter Indoor-Ortungsdienste, um einen Kunden im Geschäft zu lokalisieren und zu führen. Es nutzt den eingebauten Kompass in jedem Smartphone und das natürliche Magnetfeld der Erde. Kann in der APP eines Handelsunternehmen integriert werden, um Instoornavigation anzubieten, um in großen Stores schnell das gewünschte Produkt zu finden.  ByondXR Entwickelt anpassbare webbasierte 3D-Plattformen, die es ermöglichen, fotorealistische virtuelle Erlebnisse mit immersivem Design zur Interaktion mit dem Kunden, Warenkorbintegration und Gamification anzubieten. Bereitstellung von Metaverse-Plattformen sind auch möglich. Logie Verwendet AI-Algorithmen, um Content-Ersteller und Influencer auf der Grundlage interner Verkaufsdaten abzugleichen und den richtigen Influencer für das Produkten auszuwählen. Damit wird es möglich, die Wirksamkeit von Influencern zu messen und damit das Influencer-Marketing zu optimieren.  Industrie: ses imagotag Automatische Regalüberwachung und -erkennung von Lücken mit Hilfe von Computer Vision und AI. Wird bereits real im Handel angewendet und ist auch für den Mittelstand umsetzbar. Innovativ aber nicht rocket-science.  Google  Insbesondere die Discovery AI and Recommendation AI könnten den Online-Handel unterstützen, um die Conversion zu steigern und Bestellabbrüche zu verringern. Die Entwicklung der Google Brille für Übersetzungen gibt dem Nutzer die Möglichkeit ein Gespräch in verschiedenen Sprachen zu führen ohne selbst die Sprache zu sprechen. Microsoft Der Stand gab einen hervorragenden Überblick, wie digitale Tools den Handel von heute unterstützen. Da war eigentlich für jede Aufgabe im Handel etwas dabei. Die #NRFShow ist immer wieder ein Erlebnis. Ein exzellenter Treffpunkt für Retailexperts aus der ganzen Welt. Network at its best. Was sind meine Key-Learnings in diesem Jahr. Technologie muss dem Kunden dienen und zur Produktivität des Handels beitragen. Nutzung neuer Technologien zum effektiven Inventarmanagements und anderer Vorgänge im Geschäft, Steigerung der Mitarbeiterproduktivität und Stärkung der Kunde. App‘s spielen dabei eine immer größere Rolle. Die Zeit der “Fancy Ideen” wie virtuelle Beacons, wie sie mal Cisco auf der NRF präsentiert hat, ist vorbei.  Investition in nahtlos integrierte Omnichannel-Technologie, um neue Berührungspunkte für Kunden im Store zu schaffen, die über den physischen Einzelhandel hinausgehen. AI wird im Handel zur Optimierung von Prozessen wie Analyse von First Data, Supply Chain Management, Lagerbestände verwalten und Regal – bzw. Flächenmanagement aber auch Empfehlungsmanagement und Chatbots eingesetzt. Entsprechend sind die Angebote aus der Industrie. Community Building in dem man Kunden durch Erlebnisse zusammenbringt, die Markenbeziehungen stärkt sowie persönliche und digitale Verbindungen untereinander ermöglicht. Dabei geht es nicht nur um Empfehlungsmanagement sondern um Raum im Store oder in der SocialMedia-Kommunikation, damit eine Community sich über gemeinsame Interessen austauschen und / oder diese zusammen ausüben kann. Retail Media gewinnt zunehmend an Bedeutung. Digitale Werbung und Verlängerung der Wertschöpfung im stationären Geschäft über Displays und App‘s. Loyalitäts-Programme über das gesamte Einzelhandelsökosystem durch Kuratierung exklusiver Einkaufserlebnisse über vorrangigen Zugang, Kundenbindung und andere verbesserte Dienste nur für Mitglieder. Die App eines Unternehmens ist hier der zentrale Punkt. Nachhaltigkeit in der Praxis. Aufbau von Vertrauen und einer positiven Markenreputation durch neue Geschäftsmodelle, Transparenz in der Lieferkette und nachhaltige Programme und Produkte, die neue Verbraucherwerte widerspiegeln Das Thema “Individualisierung von Produkten” wird nicht mehr so “gehyped” und ist aus vielen Geschäften auch wieder verschwunden. AR / VR könnte eine stärkere Rolle spielen, wenn die Nutzung möglichst einfach ist. Webbasierte Anwendungen spielen hier eine entscheidende Rolle. LiveCommerce wird im Gegensatz zu Asien von den Verbraucher in Europa und den USA nicht so stark genutzt. Video ist bei uns ein Thema, wenn Kunden sich über Produkte informieren. Das Thema “Voice-Commerce” spielt keine Rolle mehr. Die Erwartungen haben sich nicht erfüllt. Metaverse ist noch am Anfang und man muss sehen, welche Lösungen vom Kunden am Ende wirklich angenommen werden. Hier gilt Schumpeter, der postulierte, dass eine Innovation nur dann eine Innovation ist, wenn der Markt diese adaptiert. Meine Highlights auf der NRF: StarUps Oriient Ein rein software bassierter Indoor-Ortungsdienste, um einen Kunden im Geschäft zu lokalisieren und zu führen. Es nutzt den eingebauten Kompass in jedem Smartphone und das natürliche Magnetfeld der Erde. Kann in der APP eines Handelsunternehmen integriert werden, um Instoornavigation anzubieten, um in großen Stores schnell das gewünschte Produkt zu finden.  ByondXR Entwickelt anpassbare webbasierte 3D-Plattformen, die es ermöglichen, fotorealistische virtuelle Erlebnisse mit immersivem Design zur Interaktion mit dem Kunden, Warenkorbintegration und Gamification anzubieten. Bereitstellung von Metaverse-Plattformen sind auch möglich. Logie Verwendet AI-Algorithmen, um Content-Ersteller und Influencer auf der Grundlage interner Verkaufsdaten abzugleichen und den richtigen Influencer für das Produkten auszuwählen. Damit wird es möglich, die Wirksamkeit von Influencern zu messen und damit das Influencer-Marketing zu optimieren.  Industrie: ses imagotag Automatische Regalüberwachung und -erkennung von Lücken mit Hilfe von Computer Vision und AI. Wird bereits real im Handel angewendet und ist auch für den Mittelstand umsetzbar. Innovativ aber nicht rocket-science.  Google  Insbesondere die Discovery AI and Recommendation AI könnten den Online-Handel unterstützen, um die Conversion zu steigern und Bestellabbrüche zu verringern. Die Entwicklung der Google Brille für Übersetzungen gibt dem Nutzer die Möglichkeit ein Gespräch in verschiedenen Sprachen zu führen ohne selbst die Sprache zu sprechen. Microsoft Der Stand gab einen hervorragenden Überblick, wie digitale Tools den Handel von heute unterstützen. Da war eigentlich für jede Aufgabe im Handel etwas dabei. Semrush unterstützt Händler, die Miglieder beim HDE sind. Als Mitglied können Sie Semrush zu besonderen Konditionen erwerben. Es gibt 3 Tarife. Bei Semrush gibt es keine Laufzeit, sondern die Regel: Sie zahlen so lange Sie Semrush brauchen. Für diejenigen, die sich dafür entscheiden, Semrush länger ihr Vertrauen zu schenken, gibt es folgende exklusive Verbands-Rabatte. Bei einer Zahlung für 3 Monate für Tarif: Pro, Guru, Business - 10%. 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Was bedeuten DSA und DMA für den Handel?

Mit dem europäischen Regulierungspaket aus Digital Service Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) hat die EU sich 2022 auf neue Wettbewerbs- und Verbraucherregeln für digitale Plattformen verständigt. Der DSA stellt in diesem Bereich eine weitreichende Neuerung dar, durch welche die EU-Kommission Verbraucher besser schützen möchte. Dafür werden beispielsweise vermittelnden Online-Diensten und Online-Plattformen neue Vorgaben gemacht. Ziel des DSA ist es, für mehr Sicherheit und Verantwortung im Internet zu sorgen. Sowohl DSA als auch DMA beinhalten strenge und weitreichende Verpflichtungen, die in der Praxis für die Betroffenen eine Herausforderung in der Umsetzung darstellen werden. Ein kritischer Teil der Umsetzung ist die Festlegung von Verfahrensvorschriften, um ein faires Verfahren zur Durchsetzung des DSA zu gewährleisten. Auch gibt es noch Interpretationsspielräume und Auslegungsfragen, die von essentieller Bedeutung für die Anwendung von DSA und DMA sind. „Unternehmen können schwer Vorgaben umsetzen, wenn Fragen im Anwendungsbereich noch offen sind und technische Definitionen fehlen“, erklärt der stellvertretene Hauptgeschäftsführer des HDE, Stephan Tromp. Er fordert: „Hier muss die EU-Kommission nachliefern und alsbald die ausführenden Rechtsakte für den DSA erlassen, um die entsprechenden Vorgaben weiter zu konkretisieren.“ Zur Handreichung


HiredIn – Erfolgreiches Recruiting auf LinkedIn

„We are hiring“ – auf verzweifelter Suche nach Mitarbeitenden platzieren Unternehmen ihre Gesuche in jeder Zeitung und auf jeder Website, die sich ihnen bietet. Dass dieses Vorgehen nicht zwangsläufig Erfolg verspricht, davon können RecruiterInnen ein Lied singen. Zwischen Headhunter und Jobplattformen übersehen Suchende jedoch die Chance, die das größte Business-Netzwerk der Welt bietet. Dos und Don’ts für das Network-Recruiting erklärt LinkedIn-Experte Philipp Schultz von ReachIn Network.


Fakes am deutschen Markt: So groß ist die Belastung 2022

Vor der heißen Konsumphase des Jahres möchte ich mich mit einer kurzen Bestandsaufnahme zurückmelden. Produktfälscher kommen in Fahrt: In den Monaten September, Oktober und November steigen die Rechtsstreitigkeiten zum Thema Fälschung um 60 Prozent an. Doch wie stark sind Brands und Produkte made in Germany davon betroffen und wie trifft das Thema Plagiate aktuell den Handel?

Um dem nachzugehen und das Re


Hybrides Einkaufen mit kassenloser Bezahlmöglichkeit jetzt auch in Berlin

Bequem, schnell, kontaktreduziert und sicher – ohne Bezahlvorgang an der Kasse lassen sich beim hybriden Einkauf Vorratseinkauf, Pausensnack oder nur schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Von außen wirken die „Pick&Go“-Märkte in der Schönhauser Allee in Berlin und in der Kölner Zeppelinstraße dabei zunächst wie ein regulärer Supermarkt.


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