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Studienergebnisse: Drittstaatenhändler (ibi x HDE)

Einfluss auf den deutschen Handel und die politischen Forderungen

Kurz & Knapp

Der rasante Aufstieg neuer E-Commerce-Plattformen und Händler verändert die globale Handelslandschaft. Die Drittstaatenstudie von ibi und HDE untersucht den Einfluss insbesondere von Temu und SHEIN auf den deutschen Handel. Dabei liegt das besondere Augenmerk auf der Wahrnehmung dieser Anbieter durch Konsumenten und Wettbewerber.

Der HDE fordern die Einhaltung der Standards in Bezug auf Produktsicherheit, Umwelt- und Verbraucherschutz auch von Marktteilnehmern aus Drittländern und die Schaffung eines Level-Playing-Fields, damit europäische Händler, die strengen Vorschriften unterliegen, im Wettbewerb nicht benachteiligt werden.

 

Allgemein

Steter Tropfen: Immer wieder hat der Handel seine Kritik am unfairen Wettbewerb mit Online-Plattformen aus Fernost vorgetragen, endlich hat die Politik sie aufgegriffen. Mit dem Aktionsplan E-Commerce legt das Bundeswirtschaftsministerium ein Papier vor, das viele vom HDE formulierte Forderungen beinhaltet und einen guten Startpunkt bietet, um rasch wirkungsvolle Maßnahmen zu konkretisieren und umzusetzen.

Seit geraumer Zeit versenden Billig-Anbieter aus Fernost praktisch unkontrolliert gefährliche elektronische Geräte oder mit gesundheitsschädlichen Chemikalien belastete Textilien in Milliarden-Stückzahlen direkt an Verbraucherinnen und Verbraucher in Europa. Während die heimischen Handelsunternehmen sich an die strengen Vorgaben der EU und der Bundesebene unter anderem in den Bereichen Verbraucher-, Umwelt- und Datenschutz halten müssen, profitieren Temu & Co. in wachsendem Ausmaß von unfairen Praktiken in Kombination mit inkonsequenter Rechtsdurchsetzung.

Um ein Level-Playing-Field mit rechtstreuen Anbietern sicherzustellen, sieht der Aktionsplan etwa vor, die Zollfreigrenze von 150 Euro schnellstmöglich abzuschaffen. Ebenso soll konsequent überwacht werden, dass Handelsunternehmen aus Drittstaaten einen in der EU niedergelassenen verantwortlichen Wirtschaftsakteur benennen. Wichtig dabei ist: Die Durchsetzung unserer Normen und Gesetze gegenüber allen Marktteilnehmern erfordert weder neue Bürokratie noch neue Regulatorik. Gefragt sind aber zentrale Überwachungsstrukturen und konzertierte Kontrollaktionen.

Kernergebnisse

Kernergebnisse der Studie „Drittstaatenhändler und ihr Einfluss auf den deutschen Handel

Forderungen des HDE

Positionspapier: Manufacturer to Consumer (M2C) und andere Handelsunternehmen aus Drittstaaten in der EU

Studie gesamt

Drittstaatenhändler und ihr Einfluss auf den deutschen Handel Exemplarische Betrachtung anhand der beiden Plattformen Temu und SHEIN