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Der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucher des EU-Parlaments hat im Oktober dieses Jahres seinen Initiativbericht zum Schutz Minderjähriger im Internet verabschiedet. In diesem wird unter anderem gefordert, dass es eine strengere Durchsetzung des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) geben soll. Des Weiteren wird angeregt, empfehlungsbasierte Algorithmen für Minderjährige zu verbieten und die am stärksten süchtig machenden Designmerkmale standardmäßig zu deaktivieren. Zudem fordert der Bericht ein Verbot für Plattformen in Bezug auf die Monetarisierung oder die Bereitstellung finanzieller oder materieller Anreize für „Kidfluencing“. Ebenso solle die Einführung einer persönlichen Haftung für Führungskräfte in Fällen schwerwiegender und anhaltender Verstöße gegen Bestimmungen zum Schutz Minderjähriger, insbesondere im Hinblick auf die Altersüberprüfung, in Betracht gezogen werden.
Der Text muss nun noch das EU-Parlament durchlaufen. Dieses plant die Abstimmung zu dem Bericht auf der Plenarsitzung vom 24. bis 27. November.

