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Kreative Markenwelten mit KI

Marken-Räume gestalten mit KI

Gastbeitrag von Oliver Dering, Creative Director Architecture Mutabor

KI gesteuerte Prozesse sind in der Konzeptplanung von Markenräumen noch nicht angekommen. Dabei wären der Einsatz auch für Handels -Flächen, Messe-Auftritte und andere denkbare Erlebnisräume von Marken, möglich. Oliver Dering von Mutabor über den Status quo, aktuelle Herausforderungen und die vielversprechende Zusammenarbeit mit Kolleg:in KI in Zukunft. 

Künstliche Intelligenz (KI) begleitet uns im Alltag schon länger – manchmal unbemerkt: Die Warteschleife einer Servicehotline erkennt unsere Stimmung. Empfehlungsalgorithmen von Streaming-Plattformen wie Netflix, YouTube und Amazon Prime nutzen KI. In Fahrzeugen kommen unter anderem bei der Einparkhilfe KI-Systeme zum Einsatz. Und KI entscheidet nicht selten darüber, wie wir bei einer Versicherung eingestuft werden. Auch im Arbeitsumfeld mehren sich die Einsatzmöglichkeiten.

 

KI hält Einzug in Design- und Architekturplanungen

Als Designer ist es beeindruckend zu sehen, wie diverse Tools unsere Arbeit erleichtern und die Qualität verbessern. Mutabor.AI (www.mutabor.ai) ist nur eine Lösung auf dem Markt. Hier handelt es sich um einen Bild Generator, der speziell auf Marken trainiert wird und Bilder im Look jeder beliebigen Marke wie beispielsweise Apple, Hugo Boss oder BMW per Prompt erstellt. Das Besondere: Die Bildwelt passt immer perfekt zur Marke – eine erhebliche Erleichterung für alle Mitarbeitenden in Kommunikationsabteilungen.  

Als Architekt stelle ich mir die Frage, wie man diese Entwicklung für Markenräume – unter anderem im Handel - nutzen kann. Wenn es möglich ist, Kampagnen-Visuals in höchster Qualität und markenkonform zu erstellen, sollten es doch wohl zeitnah denkbar sein, auch Marken-Räume „on brand“ entwickeln zu lassen.

 

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Schöne neue Welt? Konzeptplanung mit KI

Gebraucht wird aus meiner Sicht eine KI-gestützte Assistenz, die eine architektonische Konzeptplanung entwickelt. Sie sollte auf markenspezifisches Branding, Materialen, Design und die gewünschte Customer Experience Journey trainiert sein.  So wäre es möglich, dutzende Konzeptvarianten in kürzester Zeit zu evaluieren und optimale Varianten für Nachhaltigkeit, effektive Raumnutzung oder auch beste Kundeführung anzubieten.

Wenn man den Gedanken weiterverfolgt, würde dieses Planungstool, welches immer markenspezifisch trainiert ist, allen Architekt:innen, Innenarchitekten:innen und Designer:innen ermöglichen, ohne aufwendiges Onboarding für große Marken tätig zu sein.

Viele Aufgaben, die besonders in der Konzeptfindung sehr zeitaufwändig sind, übernähme die Kolleg:in KI, die uns im Design Prozess für Markenräume aktiv assistiert.

 

Ist ein KI-Planungsassistent noch Zukunftsvision oder schon Realität?

Für den Wohnungsbau und die Büro- und Krankenhausausstattung gibt es erste Software-Applikationen, die Planern und Planerinnen optimierte Raumaufteilungen anbieten oder unterschiedliche Varianten auf Bewegungs-Effizienz und Lichteinfall optimieren. Der Planende kann mit einem Klick auswählen, welche Lösung in Bezug auf spezifische Parameter die beste Lösung darstellt.

 

Die KI ist eine Top-Analytikerin, die Raum schafft für das Wesentliche

Besonders beindruckt mich, dass KI eine sehr analytische Bewertung eines Konzeptes ermöglicht. Grundlagen- und Konzeptentwicklung ist eine der aufwändigsten Leistungsphasen im Planungsprozess, da es hier auf die Erfahrung und Intuition des Gestaltenden ankommt. Eine analytische Herangehensweise, die in kürzester Zeit KI-gestützt dutzende Varianten evaluiert, ließe den Gestalter:innen mehr Zeit, sich auf die Bewertung und Entscheidungsempfehlung für Kund:innen zu konzentrieren. Auftraggebende investieren also wesentlich effizienter, da die KI zeitfressende Details übernimmt.

Denkt man die KI-Assistenz weiter, kann sie bald umfangreich Brand Guidelines ersetzen. Brand Guidelines die früherer Nachschlagwerk waren, werden schon heute immer mehr zu intelligenten digitalen Assistenten, die markengetreue Layouts vorschlagen, Logo-Anwendungen oder wie Mutabor.AI markenkonforme Bildwelten per Prompt generieren können.

 

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Mut für ersten Schritt gefragt

Es liegt nah, als nächstes Markenrichtlinien als Plug-In Assistenten in Design- und Planungs-Software zu integrieren. Bei Mutabor verfolgen wir dies aktiv. Die Herausforderung besteht nur im Mut zum ersten Schritt. Die Technik ist schon vorhanden und wird in anderen Bereichen längst erfolgreich eingesetzt.  

Mit einer KI gestützten Marken-Assistenz kann jede:r Designerprofi und alle Planer:innen ein markenkonformes Konzept anbieten, welches immer »on brand« gestaltet ist und eine analytische Bewertung der effizientesten Konzept-Übersetzung im Raum ermöglicht.

Always on brand, always the best solution, powered by AI. Let´s do this!

 

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Über Mutabor

Mutabor gilt als Deutschlands größte, unabhängige 360° Designagentur und Markenberatung. An den drei Standorten in Hamburg, München und Los Angeles treiben 180+ Creative Consultants Change für Marken, Unternehmen und Organisationen mit Design und unabhängiger Beratung. Zu den Kund:innen gehören u.a. BMW-Motorrad, BRENNTAG, CARIAD, Clariant, GEA, die DFL, EnBW, Faber-Castell, Henkel, HelleniQ Energy, Kleinanzeigen, Merck, Migros, OTTO, Pfizer, Porsche, Volkswagen, yFood und Yello.

Die Teams beraten Marken, Unternehmen und Organisationen in Changeprozessen und entwickeln Lösungen, um Change auf jeder Ebene und an jedem Kontaktpunkt für die entscheidenden Zielgruppen erlebbar zu machen –  Brand Strategy, Brand Design, Brand Experience & Space, Brand Performance, Packaging, Content, Business & Portfolio Design, Product & Service Design, Innovation & Prototyping, Culture Design, Organization Design und Digital Ecosystems.

Mutabor ist der lateinische Ausdruck für den Willen zur Veränderung (ich werde verwandelt werden – i'm going to change), der vor allem aus dem Märchen »Kalif Storch« von Wilhelm Hauff bekannt ist. Dieser Wille treibt auch Mutabor von jeher an.

1993 publizierten die Kommunikationsdesigner Heinrich Paravicini und Johannes Plass Mutabor als Design-Magazin an der Muthesius Kunsthochschule Kiel. 1998 gründeten sie ein Designstudio, welches sich schnell international einen Namen machen konnte. Mit über 600 Awards, unzähligen Projekten für Kund:innen fast aller Branchen – von Start-ups bis zu internationalen Konzernen – gehört Mutabor heute zu den größten unabhängigen Agenturen der Kreativbranche in Deutschland.

Oliver Dering
Oliver DeringCreative Director Architecture Mutabor
Bildunterschrift / Bildrechte: Oliver Dering

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