Zum Start der CeBIT in Hannover zeigt sich der Einzelhandel mit der Schnelligkeit der Internetanschlüsse in Deutschland unzufrieden.
So hätten nach einer HDE-Umfrage 47 Prozent der Einzelhändler außerhalb der Innenstädte eine größere Internet-Bandbreite. Ursache für die vielerorts langsamen Verbindungen sind die zur Verfügung stehenden Anschlüsse. So gaben in einer HDE-Befragung 56 Prozent der befragten Handelsunternehmen an, lediglich einen Anschluss mit weniger als 25 Mbit/s nutzen zu können. „Um die Digitalisierung des Handels voranzutreiben, ist eine leistungsfähige digitale Infrastruktur unerlässlich. Ohne Breitbandausbau gibt es im Einzelhandel keine digitalen Innovationen“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp. Die HDE-Umfrage zeigt, dass in ländlichen Gemeinden 70 Prozent der Händler mit weniger als 25 Mbit/s auskommen müssen. Für 26 Prozent sind langsame Verbindungen von weniger als 8 Mbit/s Realität, Bandbreiten von über 50 Mbit/s bleiben die Ausnahme.
„Die Unternehmen benötigen für viele Anwendungen Breitbandanschlüsse mit über 50 Mbit/s. Hier hinkt Deutschland im internationalen Vergleich hinterher“, so Tromp weiter. Gefordert sei jetzt ein schneller Ausbau der entsprechenden Infrastruktur. Nur dann könne das große wirtschaftliche Potenzial der Digitalisierung voll ausgeschöpft werden.